Prepaid Kreditkarten im Test
Mit Prepaid Kreditkarten ist eine Verschuldung ausgeschlossen, was dieses Kartenmodell besonders für Jugendliche sehr interessant macht. Aufgrund der fehlenden Bonitätsprüfung müssen zudem auch Personen mit einer negativen Schufa oder eine geringen Einkommen nicht mehr auf die Vorteile eine Kreditkarte verzichten. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage bieten immer mehr Banken und Institutionen eine Prepaid Kreditkarte an. Unterschiede gibt es vor allem bei den Jahresgebühren und den Kosten für den Karteneinsatz. Aus diesem Grund ist es ratsam, die verschiedenen Angebote vorab genau miteinander zu vergleichen. Die Stiftung Warentest prüft ebenso wie verschiedene Verbrauchermagazine regelmäßig die aktuellen Konditionen. Die Ergebnisse bieten eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Suche nach dem günstigsten Angebot.
Dieser Artikel wurde länger nicht mehr aktualisiert. Wir haben für Sie jedoch aktuellere Informationen zu folgenden Themen zusammengestellt:
Test von Prepaid Kreditkarten durch Finanztest
Die Stiftung Warentest hat mit ihrem Ableger Finanztest (Ausgabe 11/2019) insgesamt 24 Prepaid Kreditkarten von 21 Anbietern unter die Lupe genommen. Berücksichtigt wurden Kreditkarten, die an Akzeptanzstellen von Visa oder Mastercard eingesetzt werden können und die auch für den Bargeldbezug am Automaten freigeschaltet sind.
Günstigsten Prepaid Kreditkarten ohne Anbindung an ein Girokonto:
Payango Payback Visa Prepaid Karte (BW Bank)
Kalixa Pay Prepaid Mastercard
Targobank Mastercard Prepaidkarte
Valovia Prepaid Mastercard Swing
ADAC Clubmobilkarte (Berliner Landesbank)
Postbank Visa Card Prepaid
Commerzbank Mastercard Prepaid
Günstigsten Prepaid Kreditkarten mit Anbindung an ein Girokonto:
Fidor Bank Fidor Smart Prepaid Mastercard
Wüstenrot Bank Visa Prepaid
PSD Bank Rhein Ruhr Visa Prepaidcard
Volksbank Stuttgart Prepaid Card
Günstigsten Prepaid Kreditkarten für Jugendliche:
Commerzbank Mastercard Prepaid
Landesbank Berlin LBB Visa Card Prepaid
Hypovereinsbank Prepaid Unicredit Card
Targobank Mastercard Prepaid Karte
Für Erwachsene bieten insbesondere die Payango Payback Visa Prepaid Karte sowie die Pay Prepaid Mastercard von Kalixa günstige Konditionen. Bei Letzterer greift für das Guthaben allerdings keine Einlagensicherung. Die Targobank bietet mit der Mastercard Prepaidkarte eine im ersten Jahr kostenlose Kreditkarte an. Noch besser. jedoch an ein Girokonto gebunden ist die Visa Prepaid von Wüstenrot sowie die Mastercard der Fidor Bank. Jugendliche erhalten die Mastercard Prepaid der Commerzbank ohne Jahresgebühren. Dazu bietet die LBB Berlin mit einer Jahresgebühr von 12 Euro eine günstige Prepaid Kreditkarte für Jugendliche an. Wer bereits ein Konto bei der Wüstenrot Bank besitzt, kann auf Wunsch kostenlos eine Prepaid Visakarte beantragen.
Prepaid Kreditkarten im Test von „Guter Rat“
Die Zeitschrift „Guter Rat“ hat in ihrer Ausgabe 01/2019 ebenfalls einen umfassenden Test von Prepaid Kreditkarten durchgeführt. Dabei wurden neben den Jahresgebühren auch die Kosten für Bargeldabhebungen sowie die Verzinsung des Guthabens unter die Lupe genommen. Da die getesteten Karten je nach Einsatzzweck unterschiedliche Vor- und Nachteile besitzen hat das Magazin auf eine einheitliche Benotung verzichtet.
Für Schulkinder und Jugendliche wurde besonders die Visakarte der Wüstenrot Bank empfohlen. Die Prepaid Kreditkarte ist bereits ab einem Alter von 7 Jahren kostenlos erhältlich. Für die ersten 24 Abhebungen pro Jahr fallen innerhalb der Eurozone keinerlei Gebühren an. Ab der 25 Transaktion wird eine Gebühr von jeweils 99 Cent fällig.
Als beste Karte für Reisen wurde die Mastercard von Kalixa ausgezeichnet. Für die Ausstellung der Kreditkarte wird eine einmalige Gebühr von 9,95 Euro berechnet. Weitere Jahresgebühren fallen nicht an. Bargeldabhebungen sind weltweit kostenlos möglich. Sofern die Karte über einen Zeitraum von sechs Monaten nicht eingesetzt wird, fällt eine monatliche Kontoführungsgebühr von 99 Cent an.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Test bot die Fidor Bank mit ihrer Mastercard. Die Karte wird komplett ohne Jahresgebühren ausgegeben und bietet zudem noch eine Guthabenverzinsung von 1,20 Prozent (Stand 01/2019). Innerhalb der Eurozone sind Bargeldabhebungen kostenfrei möglich, ansonsten fällt pro Abhebung eine geringe Gebühr von 49 Cent an.
Ein Lob für den diskreten Service erhielt die Mastercard der Reisebank. Diese kann auch ganz bequem in einer der Filialen aufgeladen werden. Im ersten Jahr ist die Prepaid Kreditkarte kostenfrei, anschließend fällt eine Jahresgebühr von 25 Euro an.
Prepaid-Kreditkarten im Test von FMH
Die renommierte Finanzberatung FMH hat im Auftrag des Fernsehsenders n-tv eine große Zahl von Prepaid Kreditkarten untersucht und bewertet. Klarer Sieger war auch hier die Wüstenrot Bank. Diese erreichte sowohl bei den Angeboten für Jugendliche wie auch für Erwachsene den ersten Platz. Überzeugen konnten zudem die Prepaid Kreditkarten der Berliner Landesbank, der Hypovereinsbank sowie die Prepaid Karte von Payback.
Besten Prepaid Kreditkarten für Jugendliche:
Wüstenrot Bank Visa Prepaid
Hypovereinsbank Prepaid Unicreditcard
Landesbank Berlin LBB Visa Card Prepaid
Berliner Sparkasse Visa Prepaid Karte
Besten Prepaid Kreditkarten für Erwachsene:
Wüstenrot Bank Visa Prepaid
Payback GmbH Payback Visa Prepaid Karte
ADAC Clubmobilkarte der Landesbank Berlin (Mitgliedschaft erforderlich)
Payango Card mit BW Bank
BW Bank BW Prepaid Visa Card
Die Prepaid Kreditkarte von Payback ist im ersten Jahr ohne Gebühren und kostet anschließend 25 Euro pro Jahr. Geldautomaten können sowohl im Inland wie auch im Ausland kostenlos genutzt werden. Dabei gilt ein tägliches Limit von 250 Euro.
Fazit zum Test von Prepaid Kreditkarten
Waren Prepaid Kreditkarten früher ein Nischenprodukt für Menschen mit schlechter Bonität, haben sich die Angebote in den letzten Jahren deutlich verbessert. Somit ist diese Kartenvariante zu einer echten Alternative zu klassischen Kreditkarten geworden. Insbesondere die gesunkenen Kosten bei den Jahresgebühren machen Prepaid Kreditkarten für einen großen Nutzerkreis interessant. Vor der Entscheidung für ein bestimmtes Angebot sollten Verbraucher sich genau überlegen wie die Karte in erster Linie eingesetzt werden soll. Wer beispielsweise sehr oft Bargeld am Automaten bezieht, muss in erster Linie auf die Gebühren für Abhebungen achten. Mögliche Jahresgebühren spielen dann eher eine untergeordnete Rolle.